Zeit: 07.07.2019 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Ort: Waldgaststätte Café Halle, Auf der Halle 12, Hagen (www.cafe-halle.de)
Gebühr: Mitglieder 75,00 € / Gäste 95,00 €
Referent: Dr. med. vet. Martin Peters, Veterinärpathologe am CVUA Westfalen, Standort Arnsberg
Aus seinem Fundus als Veterinärpathologe stellt Dr. Peters in einem reich bebilderten Vortrag krankheitsbedingte Veränderungen am jagdbaren Wild dar. Der Exkurs schweift von der drohenden Afrikanischen Schweinepest zu bereits auftretenden Erkrankungen des Schwarzwildes wie Bruzellose, Salmonellose, Räude und Echinokokkose. Es folgen am Beispiel des Fuchses Erkrankungen wie Tollwut, Staupe und Fuchsbandwurm; Erkrankungen des Rehwildes sowie von Feldhase und Kaninchen werden erläutert und es wird u.a. auf Veränderungen bei Vogelgrippe hingewiesen.
Der Jäger sollte als kundige Person in Sachen Wildbrethygiene bedenkliche Merkmale vom Normalzustand unterscheiden können, es ist aber auch vor dem Hintergrund von Tierseuchen bei der Früherfassung von Krankheiten extrem wichtig, man denke hier nur an die Afrikanische Schweinepest. Dabei sollte er aber auch seine Grenzen kennen. Der Wald ist eben keine Sektionshalle und zwischen dem Aufbrechen von Wild und einer echten „Sektion“ bestehen große Unterschiede. In Anbetracht dessen stellt die Zusammenarbeit von Jägern und Veterinäruntersuchungsämtern eine echte Win-win-Situation dar.
Besonderer Schwerpunkt des Vortrages sind von Tieren auf den Menschen übertragbare Erkrankungen. Das Aufbrechen von Tieren ist für den Jäger nicht ungefährlich ist. Der Vortrag will für Veränderungen sensibilisieren und die Grenzen der Krankheitserkennung vor Ort aufzeigen. Es werden Hinweise zum Umgang mit und zum Einsenden von Tieren an die Untersuchungsämter gegeben. In NRW werden dankenswerterweise die Kosten für die Untersuchung jagdbaren Wildes von der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung, also vom Land übernommen. Die Angst vor einer Rechnung sollte nicht vor einer Einsendung von Wild zur Untersuchung abhalten.
Referent: Jörg Tysarzik, Ameisenschutzwarte Hagen
Die Ameise ist ein viel zu oft unterschätzter Nützling in der Natur - daher sollten gerade wir Jagdschutzverantwortliche ein besonderes Augenmerk auf unsere kleinen Helfer im Revier legen! Wussten Sie etwa, dass das Rehwild Ameisenhügel nutzt, um sich von Ektoparasiten befreien zu lassen?
Dieses und noch viel mehr vermittelt Ihnen unser Referent Jörg Tysarzik von der Ameisenschutzwarte Hagen, also auch einmal über den jagdlichen Tellerrand hinaussehen und den Blickwinkel für die Nützlinge im Revier erweitern!
Teilnehmerzahl begrenzt - es gilt die Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen; Anmeldeschluss ist der 30.06.2019. Zahlungsgeingang bis spätestens 05.07.2019. Rückfragen und nähere Information unter fortbildung@jagdschutz-nrw.de